Rega rettet zwei Bergsteiger aus Eigernordwand

05.05.2025 PS
Rega H145 Hubschrauber
Rega Airbus H145 Hubschrauber (Foto: Rega)

Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega und Bergretter der Alpinen Rettung Schweiz haben gestern Samstag, 3. Mai, zwei Bergsteiger bei schwierigen Bedingungen aus der Eigernordwand gerettet.

Die beiden Italiener waren seit Freitag auf Höhe des «Todesbiwaks» in der Wand blockiert. Der Wetterumschwung erschwerte die Rettung, die unter anderem dank des neuen, deutlich leistungsstärkeren Rega-Helikopters gelang.

Die italienischen Bergsteiger hatten am Samstagvormittag die Einsatzzentrale der Rega alarmiert, nachdem sie aufgrund von Neuschnee nicht weitergekommen waren und bereits eine Nacht im sogenannten «Todesbiwak» im obersten Drittel der Eigernordwand auf etwa 3300 Meter über Meer verbracht hatten.

Erster Rettungsversuch scheitert

Ein erster Rekognoszierungsflug der Crew der Basis Wilderswil musste aufgrund starker Abwinde in der Wand abgebrochen werden. Allerdings konnte die Crew die beiden Bergsteiger in der Wand lokalisieren. Die Einsatzleiterin wies die Bergsteiger daraufhin an, sofern möglich noch etwas weiter abzusteigen, damit eine Direktrettung aus der Wand bei einer Wetterverbesserung möglich würde. Aufgrund starker Winde und Nebel in der Wand konnte bis zum späten Nachmittag jedoch kein weiterer Rettungsversuch unternommen werden. Die Einsatzleiterin der Rega blieb jedoch in regelmässigen Kontakt mit den beiden.

Rega Rettung Aus Eigernordwand
3. Mai 2025, Rega Rettung aus der Eigernordwand (Foto: Rega)

Besseres Wetter und ein neuer Rega-Helikopter

Am späten Nachmittag befand sich dann die Crew von «Rega 3» der Berner Basis für eine Evakuation in der Region Axalp im Berner Oberland. Die Berner Crew fliegt ihre Einsätze seit rund zwei Wochen mit dem neuen, fünfblättrigen Rega-Helikopter H145 D3, der deutlich leistungsstärker ist als die bisherigen Rettungshelikopter. Weil sich die Wetterbedingungen in der Wand für kurze Zeit verbesserten, konnte die Crew von «Rega 3» einen zweiten Rettungsversuch unternehmen. Hierfür nahmen sie in Grindelwald zwei «Rettungsspezialisten Helikopter» der Alpinen Rettung Schweiz an Bord. Die beiden Bergsteiger hatten es in der Zwischenzeit geschafft, etwas weiter abzusteigen. In der Nähe des «Todesbiwaks» konnte die Rega-Crew dann einen Bergretter direkt zu den zwei Bergsteigern herunterlassen. Alle drei konnten schliesslich an der Rettungswinde zum Zwischenlandeplatz auf der Kleinen Scheidegg geflogen werden. Die beiden Bergsteiger waren bis auf eine leichte Unterkühlung unverletzt.

Rega

Share

Empfohlen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

© 2023 Hobby Verlag AG. Alle Rechte vorbehalten.